geschichte

 

 










Als die Stadtwerke Weimar 1996 das Gelände des E-Werks endgültig verließen, entdeckte Barbara Rauch, Projektmanagerin des ACC Weimar, die Gebäude für außergewöhnliche künstlerische Vorhaben. Das ACC bespielte die Gebäude sporadisch mit Tanzaufführungen und Theater (den ACC Theatertagen). Dann entdeckten Mitglieder des Theaterhaus Jena das Straßenbahndepot: sie gründeten einen Verein, der sich in Anlehnung an das "Mutterhaus" Theaterhaus Weimar nannte und inszenierten eigens hierfür die hervorragende Heiner Müller Inszenierung "Philoktet".

Um sich auch für andere Kulturinitiativen zu öffnen, wurde 1997 der e-werk e.V. ins Leben gerufen, der sich als Initiator und Kooperationspartner für Kulturprojekte im E-Werk verstand. Die Kulturstadt GmbH, das Kunstfest und seit 1999 auch das backup_festival nutzten das Gelände seitdem für kulturelle Zwecke.


Anfang 2000, auf das E-Werk aufmerksam geworden, das sich eines regen
Zuspruchs unter dem jüngeren Publikum Weimars erfreute, suchten auch andere
Weimarer Kulturinstitutionen nach Arbeits- Ausstellungs- und Theaterräumen,
so dass heute ein buntes Potpourri verschiedener Träger das E-Werk bespielt:
Das Deutsche Nationaltheater Maschinen- und des Kesselsaal als
Werkstattbühne, die Bauhaus-Universität einen Teil des ehemaligen
Verwaltungsgebäudes als Atelierräume, die Stiftung Weimarer Klassik eine
Halle des Depots mit der Ausstellung "Konzert für Buchenwald" der Künstlerin
Rebecca Horn und der e-werk weimar die restlichen Räume des
Straßenbahndepots.